16.06.2004

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Österreichischer Telekom-Markt legt zu

Der österreichische Telekom-Markt ist 2003 um 5,1 Prozent gewachsen, der Umsatz legte von 4,13 auf 4,34 Mrd. Euro zu, teilte am Mittwoch die Telekom-Regulierungsbehörde RTR in ihrem jährlichen Kommunikationsbericht mit.

Wachstumstreiber waren demnach die Mobiltelefonie [plus 8,4 Prozent] und Breitband-Internet [plus 50 Prozent]. Hingegen habe es beim Festnetz einen leichten Umsatzrückgang von 3,3 Prozent gegeben. Laut RTR war 2003 von einer "steigenden Produktvielfalt und sinkenden Tarifen" gekennzeichnet.

Im Mobilfunk stiegen die Umsätze vom Jahr 1997 - dem Beginn der Telekom-Liberalisierung - bis 2003 von 679 Mio. auf 3,18 Mrd. Euro. Im Festnetz sanken sie hingegen im gleichen Zeitraum von 1,99 Mrd. auf 1,63 Mrd. Euro.

600.000 Breitband-Anschlüsse

Schlusslicht sei Frankreich mit knapp 70 Prozent Penetrationsrate. Gewaltig gewachsen ist die Anzahl der SMS - von 1997 auf 2003 um 1,1 Mrd. auf 1,4 Mrd. Kurznachrichten.

Zufrieden zeigte sich RTR-Chef Georg Serentschy mit der Internet-Entwicklung. Demnach habe die Breitbandinitiative der Regulierungsbehörde sowie von Bund und Ländern gegriffen, Ende 2003 habe es knapp über 600.000 DSL- oder Kabelanschlüsse gegeben.

Provider hatten aber zuvor kritisiert, dass die Förderungen nur ein Tropfen auf dem heißen Stein seien und statt der geplanten 30 Mio. Euro rund eine Mrd. Euro notwendig wäre.

Hauptanteil haben laut Serentschy die Internet-Dialer, die statt der Standardverbindung einen teuren Kontakt zu einer Mehrwertnummer herstellen. Ein weiteres größeres Übel seien die Grenzen beim Internet-Download-Volumen.