Initiative gegen SMS am Steuer

verkehr
07.11.2007

Strengere Kontrollen gefordert

Aktuelle Befragungen des Kuratoriums für Verkehrssicherheit [KfV] weisen eine starke Zunahme des SMS-Lesens und -Schreibens am Steuer aus: 38 Prozent jener Lenker, die angaben, auch während der Fahrt zu telefonieren, lesen laut KfV auch Textnachrichten. 2006 taten das lediglich 22 Prozent. Jeder Achte gab an, gleichzeitig das Auto zu lenken und SMS zu schreiben - im Vorjahr war es laut KfV "nur" jeder Elfte.

Strafen reichen nicht

Die von Verkehrsminister Werner Faymann [SPÖ] angekündigte Verdoppelung der Strafen für Telefonieren am Steuer ab 2008 reicht dem Kuratorium nicht. "Wie unsere aktuellen Befragungen unter mehr als 500 österreichischen Kfz-Lenkern zeigen, muss aber auch eine intensive Kontrolle folgen", so KfV-Direktor Othmar Thann am Mittwoch in einer Aussendung.

Freisprecheinrichtungen kaum verwendet

Von den befragten Autofahrern besitzen 93 Prozent ein Handy, aber nicht einmal die Hälfte auch die passende Freisprecheinrichtung dazu [44 Prozent]. Nur ein Drittel verwendet beim Plaudern immer dieses Hilfsmittel. Dabei dominiert mit einem Anteil von knapp drei Vierteln noch immer das Headset gegenüber der fix montierten Freisprechanlage.

(APA)