Rückschlag für US-WiMAX-Netz
Sprint Nextel und Clearwire trennen sich
Wie das "Wall Street Journal" am Freitag berichtet, haben die beiden US-Mobilfunkanbieter Sprint Nextel und Clearwire ihre Vereinbarung zum gemeinsamen Aufbau eines WiMAX-Netzes gelöst. Grund dafür sei der kürzlich erfolgte Rücktritt von Sprint-Chef Gary-Forsee sowie die Komplexität der geplanten Unternehmung.
Im Juli hatten die beiden Unternehmen bekanntgegeben, bis Ende 2008 in den USA ein WiMAX-Netz aufbauen zu wollen, das Gebiete mit einer Einwohnerzahl von insgesamt 100 Millionen Menschen abdeckt.
Schwacher Partner
Das "Wall Street Journal" schreibt, dass Sprint auch erwogen habe, die WiMAX-Aktivitäten ganz auszugliedern und mit dem kleineren Partner Clearwire zu verschmelzen, der seinerseits in finanziellen Schwierigkeiten steckt. Bei ersten Andeutungen im Oktober, dass der Deal mit Sprint platzen könnte, waren die Clearwire-Aktien um 16 Prozent gefallen.
Um den WiMAX-Plan weiter durchführen zu können, benötigt Sprint allerdings erst einen neuen CEO, der die Verantwortung dafür übernimmt. Die ehrgeizigen WiMAX-Pläne von Sprint umfassten eine Gesamtinvestition von fünf Milliarden US-Dollar bis 2010.
(WSJ | ZDNet | futurezone)