26.06.2004

DISTRIBUTED

Software-Update für SETI@home

Seit 1999 nutzt SETI@home die freie Rechenpower von Millionen Computern weltweit zur Erforschung von möglichen Signalen außerirdischen Lebens.

Seit dieser Woche ist beim SETI@home-Projekt ein neues, aktualisiertes System im Einsatz.

Das lang angekündigte "Berkeley Open Infrastructure for Network Computing" [BOINC] erlaubt unter anderem die Unterstützung mehrerer "Distributed Computing"-Projekte.

Dabei kann genau festgelegt werden, wieviel der freien Rechenleistung an welche Unternehmungen gehen. Auch die einzelnen Arbeitseinheiten werden nun auf die Hardware-Ausstattung des Teilnehmers angepasst.

Kein Schummeln mehr

Auch einige gängige Probleme bisheriger Distributed-Computing-Vorhaben sollen mit BOINC beseitigt sein.

So überlisten immer wieder User das SETI-Ranking und geben vor, mehr Arbeitseinheiten berechnet zu haben, als in Wirklichkeit passiert.

BOINC lässt nun jedes Problem von zwei verschiedenen Parteien berechnen und vergleicht die Ergebnisse dann miteinander.

"Sind die Resultate verschieden, wissen wir, dass einer der beiden Teilnehmer geschummelt hat," so SETI@home-Leiter David Anderson.

Zudem wurden strengste Datenverschlüsselungsmaßnahmen, welche die Teilnehmer vor Viren und anderen Attacken schützen sollen, integriert.