Festnetzgespräche zu Handy billiger
Anrufe vom Festnetz zum Handy sollen in Deutschland billiger werden.
Die Deutsche Telekom [DT] habe sich nach langen Verhandlungen mit den vier Mobilfunknetzbetreibern auf neue Gebühren geeinigt, berichteten das "Handelsblatt" und die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" am Mittwoch übereinstimmend.
Die Durchleitungsentgelte von Festnetzgesprächen in die Handynetze sollen demnach bis Ende 2005 in zwei Stufen um jeweils rund 15 Prozent oder insgesamt etwa vier Cent sinken. Der Bonner Konzern wolle diesen Preisvorteil vollständig an seine Kunden weitergeben und die Tarife für Anrufe ins Mobilfunknetz senken, berichteten die Zeitungen.
Zu hohe Tarife
Der Streit über die so genannten Terminierungsentgelte schwelt
seit mehr als zwei Jahren. Die Festnetzanbieter kritisierten, dass
diese Gebühren der deutschen Mobilfunker im europäischen Vergleich
zu hoch ausfallen und die Firmen dabei eine Monopolsituation zum
Schaden von Wettbewerb und Verbrauchern ausnutzen.
Den Mobilfunkbetreibern entstehen durch die Senkung der Entgelte deutliche Verluste beim Umsatz. Von den 21 Milliarden Jahresumsatz der vier Netzbetreiber in Deutschland entfallen laut "F.A.Z." je nach Unternehmen zwischen 15 und 25 Prozent.