29 Milliarden Dollar für illegale Software
Der weltweite Handel mit raubkopierter Software hat 2003 laut dem Jahresbericht der Business Software Alliance [BSA] fast 29 Milliarden Dollar betragen. Demnach ist mehr als jede dritte Software, die weltweit eingesetzt wird, eine Raubkopie.
Insgesamt wurde weltweit Software im Wert von 80 Milliarden Dollar installiert, 51 Milliarden Dollar davon waren laut BSA rechtmäßig erworben, gab die BSA in einer Aussendung bekannt und korrigierte damit eine Agenturmeldung.
Allein in Österreich entstand der IT-Industrie im vergangenen Jahr dadurch ein Umsatzausfall von 98 Millionen Euro.
Im Vergleich der Regionen liegt Westeuropa mit einem Umsatzausfall von 9,6 Mrd. Dollar noch vor Nordamerika [7,2 Mrd. Dollar] und Asien [7,5 Mrd. Dollar].
Maßnahmen für Firmen
Die BSA rät Unternehmen unter anderem zu einer schriftlichen
Erklärung für alle Mitarbeiter, in der sich diese verpflichten, nur
lizenzierte Software zu installieren.
Globale Piraterie-Rate bei 36 Prozent
Österreicher erwerben 73 Prozent ihrer Software auf legalem Weg, nur 27 Prozent der in Österreich eingesetzten Software sind illegale Raubkopien.
Die österreichischen Computernutzer zählen damit im internationalen Vergleich zu den "bravsten" Softwarekunden, hinter Dänemark, Neuseeland, den USA zurück und gleichauf mit Schweden auf Platz 4.
Die Daten gelten sowohl für den privaten PC-Nutzer als auch für Firmensoftware.
Das Marktforschungsinstitut IDC, das von der BSA für die Pirateriestudie beauftragt wurde, schätzt, dass die globale Piraterie-Rate 2003 rund 36 Prozent betrug.