Mobil-OS Symbian bleibt unabhängig
Der Handy-Betriebssystemhersteller Symbian bleibt weiter unabhängig.
In einer Pressekonferenz gab Symbian-Chef David Levin bekannt, dass alle Teilhaber sich darauf geeinigt haben, ihre Anteile zu erhöhen. Nokia wird durch die teilweise Übernahme der Psion-Anteile mit nunmehr 47,9 zum größten Anteilseigner.
Die restlichen Anteile gehen auf die anderen Alliant-Partner über: Sony Ericsson erhöht seine Anteile auf 13,1 Prozent, Panasonic kommt nun auf 10,5 Prozent und Siemens auf 8,4 Prozent. Samsung reduzierte 4,5 und auch Ericsson gab Anteile weg um die Erhöhung von Sony Ericsson auszugleichen und hält nun bei 15,6 Prozent.
Davor waren Befürchtungen laut geworden, dass durch eine Mehrheitsübernahme von Nokia Symbian seinen Ruf als unabhängige Branchenallianz verlieren könnte.
Demnach werden alle Investoren mit Ausnahme von Samsung ihr Vorkaufsrecht auf die Anteile von Ericsson ausüben und zugleich dem Verkauf der Psion-Anteile an Nokia zustimmen. Damit hält Nokia 49 Prozent an Symbian.
Symbian sieht seine Position gefestigtFokussierung auf zukünftige Handys
Um eine tatsächliche Kontrollmehrheit bei Symbian zu erlangen sind jedoch laut FTD mindestens 70 Prozent der Anteile notwendig.
Matti Alahuhta, Vizepräsident von Nokia, meinte, dass diese Entscheidung die Unabhängigkeit von Symbian absichert und Platz für die Fokussierung auf die Entwicklung des Smartphone-Marktes lässt.
Laut Levin will Symbian die Zahl der Mitarbeiter von 900 auf 1.200 und die Ausgaben für die Verbreitung des Betriebsystems für mobile Geräte drastisch erhöhen.
Die heutige Entscheidung sei eine eindeutige Unterstützungserklärung der führenden Mobilfunkhersteller für Symbian als Handy-OS der Zukunft, so Levin