Raiffeisen denkt über UTA-Zukunft nach
Laut einem Bericht des "Reports" gibt es von Seiten der Raiffeisen-Gruppe erneut Überlegungen rund um die Zukunft des alternativen Telekom-Betreibers UTA.
Aus einem internen Papier geht demnach hervor, dass verschiedene Überlegungen angestellt werden - vom Totalausstieg bis hin zum Zukauf. Raiffeisen hält über die ECOT Internet Holding AG an der UTA 25 Prozent, verfügt aber über eine Option auf 51 Prozent.
Das Papier geht dabei von einer Konsolidierung des heimischen Telekommarktes aus. Der Wettbewerb werde härter und den Anbietern bleibe nur der Weg über den Preis, um weitere Marktanteile und Umsätze zu erwirtschaften, so der Bericht. Der Telekom Austria werde hingegen attestiert, dass diese "durch ein diversifiziertes Service-Portfolio Umsatzrückgänge im Festnetzbereich" ausgleichen könne.
Nach einer Konsolidierung des Marktes und der damit einhergehenden Reduzierung der Anbieter erwartet das Papier Synergieeffekte auf der Kostenseite durch eine effektiver Nutzung des Netzwerks, reduzierte Gemeinkosten und billiger Einkauf. Zudem sollen sich das Serviceangebot und der Kundefokus verbessern.
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Zur tatsächlichen Zukunft der UTA selber ist laut Bericht nichts zu erfahren. Allerdings lege das Papier nahe, aktiv zu werden, wolle man von der zu erwartenden Phase profitieren.
Bei einem Verkauf geht Raiffeisen jedoch von einem niedrigen zu erzielenden Wert aus. Dagegen wird angeführt, dass ein "Stopp des Cash-burning" und eine sofortige Wertrealisierung eintreten würden.
Für einen Zukauf macht das Papier drei potentielle Kandidaten aus: eTel, tele.ring und One. Während bei eTel und tele.ring vor allem ein Aktientausch überlegt wird, steht zu One laut "Report" weiter zu lesen, dass die Anteile von E.ON ohnedies seit einem Jahr zum Verkauf stehen würden.
Allerdings haben hier die anderen Eigener Orange und Telenor ein Vorkaufsrecht auf die One-Anteile. Auch bei tele-ring ortet das Papier eine Unvereinbarkeit mit der bisherigen Geschäftsstrategie des Anbieters.
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