09.07.2004

KOLPORTIERT

Raiffeisen denkt über UTA-Zukunft nach

Laut einem Bericht des "Reports" gibt es von Seiten der Raiffeisen-Gruppe erneut Überlegungen rund um die Zukunft des alternativen Telekom-Betreibers UTA.

Aus einem internen Papier geht demnach hervor, dass verschiedene Überlegungen angestellt werden - vom Totalausstieg bis hin zum Zukauf. Raiffeisen hält über die ECOT Internet Holding AG an der UTA 25 Prozent, verfügt aber über eine Option auf 51 Prozent.

Das Papier geht dabei von einer Konsolidierung des heimischen Telekommarktes aus. Der Wettbewerb werde härter und den Anbietern bleibe nur der Weg über den Preis, um weitere Marktanteile und Umsätze zu erwirtschaften, so der Bericht. Der Telekom Austria werde hingegen attestiert, dass diese "durch ein diversifiziertes Service-Portfolio Umsatzrückgänge im Festnetzbereich" ausgleichen könne.

Einstieg bei eTel, tele.ring und One

Zur tatsächlichen Zukunft der UTA selber ist laut Bericht nichts zu erfahren. Allerdings lege das Papier nahe, aktiv zu werden, wolle man von der zu erwartenden Phase profitieren.

Bei einem Verkauf geht Raiffeisen jedoch von einem niedrigen zu erzielenden Wert aus. Dagegen wird angeführt, dass ein "Stopp des Cash-burning" und eine sofortige Wertrealisierung eintreten würden.

Für einen Zukauf macht das Papier drei potentielle Kandidaten aus: eTel, tele.ring und One. Während bei eTel und tele.ring vor allem ein Aktientausch überlegt wird, steht zu One laut "Report" weiter zu lesen, dass die Anteile von E.ON ohnedies seit einem Jahr zum Verkauf stehen würden.