TopCall senkt Prognose nach Verlusten
Der Wiener IT-Anbieter TopCall hat nach Verlusten im zweiten Quartal 2004 seine Jahresprognose für Umsatz und Gewinn nach unten geschraubt.
Anstatt einer ursprünglich erwarteten Steigerung von 10 Prozent beim Betriebsergebnis [EBIT] gehe man nun von einem EBIT auf Vorjahresniveau in Höhe von rund 1,5 Mio. Euro aus, so TopCall-Finanzvorstand Christoph Stockert.
Im zweiten Quartal hat TopCall Verluste geschrieben. Das EBIT sei von plus 572.000 auf minus 155.000 Euro zurückgegangen, das Ergebnis vor Steuern von 683.000 auf minus 204.000 Euro, berichtet Stockert.
Der Umsatz habe sich von 7,639 auf 7,026 Mio. Euro reduziert, hier sei man mit einem "blauen Auge" davongekommen. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen [EBITDA] sei von 981.000 auf 264.000 zurückgegangen.
Der Übernahmeversuch durch Brain Force habe die Mitarbeiter verunsichert, in den letzten zwei Monaten sei das Unternehmen "praktisch still gestanden", so Stockert. Auch viele Kunden hätten die Zukunft von TopCall gefährdet gesehen und nicht abgeschlossen. Für Vorstandschef Herbert Blieberger ist das "Kapitel Brain Force abgeschlossen". Es sei wieder höchste Zeit, sich um sinnvolle strategische Allianzen zu kümmern, derzeit würden "einige Kandidaten" geprüft.
TopCall wehrt Übernahme ab