Alle Netzbetreiber mit ausreichend UMTS
Alle fünf UMTS-Betreiber in Österreich haben die vorgeschriebenen Mindest-Versorgungspflichten für UMTS erfüllt und müssen keine Pönale zahlen.
Demnach wiesen Mobilkom Austria, T-Mobile Austria, One, tele.ring und Hutchison bis Ende 2003 die vorgeschriebene 25-prozentige Netzabdeckung bei einer Datenrate von 144 Kilobit pro Sekunde auf.
Zu diesem Schluss kommt die Telekom-Control-Kommission [TKK] nach einer eingehenden Überprüfung der Lizenzauflagen, hieß es am Donnerstag in einer Pressemitteilung der Rundfunk- und Telekomregulierungsbehörde RTR.
50 Prozent Versorgung im Jahr 2006
Die nächste Überprüfung der Versorgungsauflagen durch die TKK
wird im Jahr 2006 erfolgen, mit Stichtag 31.12.2005 müssen die
UMTS-Betreiber einen Versorgungsgrad von 50 Prozent anzubieten. Bei
Nicht-Erfüllung dieser Auflagen drohen Pönalen bis zu 16 Mio. Euro.
Kanalmessungen und Testanrufe
Die bis Ende 2003 vorgeschriebene Versorgung sei mittels Kanalmessungen und Testanrufen überprüft worden, hieß es weiter. Bei den Kanalmessungen sei der Aufbau von Signalverbindungen überprüft worden, diese seien die Voraussetzung für die erfolgreiche Sprach- und Datenübertragung.
Die Testanrufe mittels UMTS-Handys zur Feststellung der Qualität seien zu einer bei der RTR eingerichteten Festnetznummer mit genauer Dokumentation auf einem Anrufbeantworter erfolgt. Die Anzahl der Testanrufe wurde mittels eines statistischen Verfahrens ermittelt.
Anhand des Messergebnisses erfolgte dann die statistische Auswertung zur Ermittlung des Versorgungsgrades. Die für die Überprüfung erforderlichen Daten hatten die fünf UMTS-Lizenzinhaber der TKK bis Anfang März geliefert.