26.07.2004

12 MIO. USER

Highspeed-ADSL für Japan

Die japanischen Provider und Telekoms wollen die Geschwindigkeit der ADSL-Breitbandanschlüsse erneut erhöhen.

Während hierzulande Geschwindigkeiten von 0,5 bis maximal zwei Megabit pro Sekunde üblich sind, wollen einige Provider in Japan den ADSL-Downloadspeed auf bis zu 50 Megabit pro Sekunde hochschrauben.

ADSL wird weltweit eingesetzt, um über herkömmliche Kupfertelefonleitungen hohe Datenraten zu erzielen. Durch Leitungsqualität und die Entfernung vom Wählamt kann der erzielte Wert jedoch stark variieren.

ADSL bezieht seine Geschwindigkeit unter anderem auch aus der Tatsache, dass für den Downloadkanal viel Bandbreite zur Verfügung steht, während der Uploadkanal schwächer dimensioniert ist [Asymmetric].

Zwölf Mio. ADSL-User in Japan

Bei Glasfaseranschlüssen, mit denen viele moderne Wohnblocks ausgestattet sind, können durchschnittlich pro Wohnung 100 Megabit in beide Richtungen erzielt werden. Während in Japan 1,32 Millionen User auf Glasfaser [Fiber to the Home] setzen, bevorzugt der Großteil ADSL. Insgesamt zwölf Millionen Kunden haben sich für diese Zugangstechnik entschieden.

Ab August will Acca Networks, an denen auch NTT Communications beteiligt ist, die Download-Datenrate von 40 auf 47 Megabit pro Sekunde abheben. Auch Konkurrent eAccess und zwei weitere lokale Konkurrenten planen das gleiche Upgrade. Softbank Broadband hebt die Geschwindigkeit gar auf 50 Mbit/s an.

Auch künftig wollen die Provider die Raten ständig anheben - die letzte Erhöhung des Geschwindigkeitlimits fand Anfang des Jahres statt. Nun forschen Provider und Hardwareexperten, wie die Datenraten auch bei Haushalten, die mehr als zwei Kilometer vom Wählamt entfernt sind, garantiert werden können.