Google verrät Details zum Börsegang
Der Betreiber der weltweit größten Internet-Suchmaschine, Google, bietet im Rahmen seines angekündigten Börsengangs [IPO] 24,6 Millionen Aktien - das entspricht neun Prozent seines Kapitals - zu einem Stückpreis von schätzungsweise 108 bis 135 USD zum Kauf an.
Der Gesamtwert der Emission könnte bis zu 3,3 Milliarden Dollar erreichen, die anfängliche Marktkapitalisierung 36,25 Milliarden Dollar.
Die Suchmaschine bearbeitet täglich 200 Millionen Anfragen in 97 verschiedenen Sprachen. Geld verdient Google damit, dass zu eingegebenen Suchbegriffen auch bezahlte Links zu Internetangeboten angezeigt werden.
Google erhält Symbol "GOOG"
Die Stammaktien der Serie A werden unter dem Symbol "GOOG" an der
US-Technologiebörse Nasdaq notiert.
Österreicher dürfen nicht mitbieten
Durch das recht unübliche Auktions-Verfahren hofft Google einen höheren Preis zu erzielen, weil sich potenzielle Investoren gegenseitig überbieten sollen.
Ausländische Privatanleger sind von der Auktion jedoch ausgeschlossen, nur Amerikaner können mitbieten.
Die neuen Aktionäre werden eine Art "Anteilseigner zweiter Klasse" sein: Bei dem Börsengang werden ausschließlich Aktien der Klasse A zugeteilt, die nur über eine Stimme verfügen.
Der Löwenanteil der Google-Aktien - 231,5 von insgesamt 268,5 Millionen Stück - sind aber Papiere der Klasse B mit zehn Stimmen.
Vor allem solche Aktien halten die Google-Gründer Larry Page und Sergey Brin. Durch das Zwei-Klassen-System wollen sie sich den weiteren Einfluss auf das Unternehmen sichern.
Halbjahreszahlen 2004 übertreffen Jahreszahlen 2003
Allein in den ersten sechs Monaten dieses Jahres hat Google bei
einem Umsatz von 1,35 Milliarden einen Netto-Gewinn von 135
Millionen USD oder erzielt. Im vergangenen Jahr hat Google 105,6
Millionen USD bei einem Umsatz von 961,9 Millionen USD verdient.
MyDoom bereitet derzeit Probleme
Kurz nach Bekanntgabe der Börsenpläne hat Google mit technischen Problemen zu kämpfen: Bei Eingabe eines Suchworts bekommt man in manchen Ländern schlicht eine Server-Error-Meldung.
Gründe dafür konnte man bei Google auf Anfrage keine nennen, laut Pressesprecher Stefan Keuchel sei man aber dabei der Ursache auf den Grund zu gehen.
Netz-Analysten vermuten, dass eine neue Variante des Wurms "MyDoom" hinter den Google-Ausfällen steckt, welche die Suchmaschine mit Suchanfragen streckenweise lahm legt.
"MyDoom"-Version bremst Suchmaschinen