IBM zeigt Chip-Morphing-Technologie
IBM hat eine neue Technik für Computer-Chips entwickelt, die es den Prozessoren erlaubt, sich selbst zu überwachen und anzupassen, je nachdem, wie sich Umgebungsbedingungen und Systemanforderungen verändern.
Mit der so genannten Chip-Morphing-Technologie mit dem Namen "eFUSE" können die Chips dank einer Kombination aus Softwarealgorithmen und mikroskopisch kleinen elektrischen Sicherungen ihre Leistung und ihren Stromverbrauch optimieren, ohne dass hierzu ein menschlicher Eingriff nötig ist.
"Ähnlich wie heute Verkehrsströme auf Autobahnen durch Freigabe oder Sperrung von Fahrbahnen gesteuert werden", könne eFUSE logische Funktionen eines Chips umleiten, sagt Bernard Meyerson, Cheftechnologe der IBM Systems and Technology Group.
Flexible Chips als Ziel
Bei IBM sind flexible Chips, die für verschiedenste Geräte vom
Rechner über die Videokonsole bis zum Mobilfunkgerät geeignet sind,
schon seit längerem das Ziel der Entwicklung.
Konfiguration und Effizienz verändern
Wird festgestellt, dass ein Chip ein "Tuning-up" benötigt, kann eFUSE die Konfiguration und Effizienz der Chip-Verschaltung verändern, um die Leistung zu erhöhen oder möglichen Problemen vorzubeugen.
Laut IBM ist eFUSE technologieunabhängig und erfordert keine Einführung neuer Materialien, Werkzeuge oder Prozesse.
Die Technik komme in einer Vielzahl von Anwendungsbereichen zum Einsatz, zum Beispiel in Hochleistungsprozessoren auf Basis der IBM-Power-Architektur und anderen Chips, die in IBMs eServern verwendet werden.