Schatten auf Googles Börsengang
Beim Börsengang der Online-Suchmaschine Google sind offenbar erste Unregelmäßigkeiten aufgetreten.
Das Unternehmen soll 23,2 Millionen Aktien sowie 5,6 Millionen Aktienoptionen illegal an Mitarbeiter und Berater verkauft haben.
Das hat Google am Mittwoch selbst bekannt gegeben und gleichzeitig angeboten, die Anteile zurückzukaufen. Der Suchmaschinenbetreiber will dafür insgesamt 25,9 Millionen Dollar investieren.
Die Aktien wurden zwischen September 2001 und Juni 2004 an 1.105 Personen [Optionen an insgesamt 301 Personen] ausgegeben, allerdings machte Google das der US-Börsenaufsicht SEC nicht bekannt.
Noch nicht klar ist, ob dieses Verfahren gegen das US-Bundesgesetz verstößt. Im Ernstfall könnte das zu Sanktionen durch die Behörde führen.
Googles Börsengang bereits am DienstagProbleme beim Rückkauf
Google selbst warnte davor, dass das Rückkaufprogramm nicht von allen Betroffenen angenommen werden könnte, die vorzugsweise die Firma klagen wollten.
Zudem liegt der Rückkaufswert weit unter dem zu erwartenden Marktwert der Aktien. Google selbst geht davon aus, dass die Firma in 18 Staaten sowie dem Bezirk Columbia und vor Bundesgerichten zur Rechenschaft gezogen werden könnte.
Ebenfalls unklar ist derzeit, wieweit der Vorfall den Termin für den geplanten Börsengang Googles beeinträchtigen könnte. Google gab in seiner Stellungnahme bekannt, dass der IPO so schnell wie machbar durchgezogen werde, ohne nähere Details bekannt zu geben.