Auf der Netz-Suche nach sich selbst
Immer mehr Leute googeln sich selbst - und ihre Freunde, Arbeitskollegen oder Angebeteten. Zu wenige kontrollieren aber regelmäßig, welche Daten im Netz über sie verfügbar sind, so das Ergebnis einer US-Studie.
Das Pew Internet and American Life Project hat im Dezember des Vorjahres 1.623 Internet-Nutzer befragt. Die Studie untersucht den "digitalen Fußabdruck" im Netz.
Rund 47 Prozent der Nutzer haben demnach schon einmal ihren eigenen Namen bei Google oder einer anderen Suchmaschine eingegeben. 53 Prozent gaben zu, jemand anderen gegoogelt zu haben.
Suche nach Kontaktdaten und Fotos
In den meisten Fällen seien diese Suchen harmlos, etwa um an die Kontaktdaten einer Person zu gelangen. Etwa ein Drittel davon war jedoch auf der Suche nach offiziellen Dokumenten oder Daten zu Konkursen, Scheidungen etc.
Ein weiteres Drittel gab an, auf der Suche nach einem Foto einer Person gewesen zu sein.
Britische Behörden warnen Jugendliche davor, zu leichtfertig persönliche Informationen in Soziale Netze zu stellen - und sich damit die Karriere zu verbauen.
Viele sind unbesorgt
Sehr wenige Nutzer [drei Prozent] suchen sich selber regelmäßig, die meisten davon haben auch zutreffende Informationen gefunden. Nur etwa vier Prozent gaben an, dass peinliches oder falsches Online-Material ihnen einen Nachteil gebracht habe.
Fast 60 Prozent sagten, die steigende Menge an Daten, die über sie im Netz verfügbar werde, beunruhige sie nicht.
Entgegen anderslautenden Vermutungen gehen der Studie zufolge Jugendliche weitaus sorgsamer mit ihren Daten um als Erwachsene: Teenager beschränken etwa den Zugriff auf ihre Profile bei Sozialen Netzwerken wie Facebook und MySpace etwa eher als Erwachsene.
[futurezone | AP]
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