"Playboy"-Interview überschattet IPO
Kurz vor der am Freitag beginnenden Online-Aktienauktion droht den Google-Gründern wegen eines Interviews im "Playboy" Ärger mit der US-Börsenaufsicht SEC.
Sie hat nun Ermittlungen wegen eines möglichen Verstoßes gegen die vor einem Börsengang geltende Schweigepflicht aufgenommen, berichtet das "Wall Street Journal".
Die Google-Gründer Larry Page und Sergej Brin sollen rund eine Woche, bevor das Unternehmen die Unterlagen bei der Behörde eingereicht hatte, dem "Playboy" ein Interview gegeben haben.
Darin ging es unter anderem um Marktchancen des Google-E-Mail-Dienstes Gmail sowie die Auswirkungen des Börsengangs auf die Unternehmenskultur.
Verzögerung droht
Im Mai dieses Jahres musste das Internetunternehmen
Salesforce.com seinen IPO um einen Monat verschieben, nachdem CEO
Marc Benioff der "New York Times" ein ausführliches Interview
gegeben hatte.
Start der Auktionsphase
Die Versteigerung der insgesamt 25,7 Millionen Aktien beginnt am Freitag um 9.00 Uhr New Yorker Zeit [15.00 Uhr MESZ].
Mit der Auktion wird auch der Ausgabepreis der Anteilsscheine ermittelt. Der endgültige Aktienpreis für den Börsengang soll in der kommenden Woche bekannt gegeben werden.
Google hat eine Preisspanne zwischen 108 und 135 Dollar angesetzt.
Als Bieter werden nur Investoren zugelassen, die sich zuvor registriert haben. Wie viele Bieter sich für die Auktion registriert haben, teilte Google nicht mit.
Google nimmt bis Donnerstag Gebote an