EU-Kommission zahlt BenQ-Mitarbeiter aus

nachspiel
20.12.2007

Durchschnittlich 3.880 Euro pro Entlassung

Die EU-Kommission hat 12,8 Mio. Euro für die 3.300 entlassenen Arbeitnehmer des Handyherstellers BenQ Mobile in Deutschland ausgezahlt. Das sind rund 3.880 Euro pro verlorenen Arbeitsplatz.

Das taiwanesische Unternehmen hatte drei Werke in München, Kamp-Lintfort und Bocholt erst von Siemens übernommen und danach geschlossen. Die Millionen aus dem EU-Globalisierungsfonds sollen den Beschäftigten helfen, neue Arbeitsplätze zu finden, so die Kommission.

Weitere zwei Mio. Euro fließen aus dem Fonds für 1.000 entlassene Beschäftigte des finnischen Unternehmens Perlos, das im September zwei Fabriken für Mobiltelefonzubehör in Joensuu und Kontiolahti schloss.

Der Globalisierungsfonds soll helfen, wenn Unternehmen ihre Produktion in Billiglohnländer außerhalb der EU verlagern oder dortige Konkurrenz ihnen das Wasser abgräbt.

(dpa)