Mehrere Banken Ziel von Phishing-Angriff
Von den Angriffen der Onlinebetrüger, die sich mit gefälschten E-Mails und Websites Zugangsdaten von Bankkunden erschleichen wollen, sind offenbar mehr deutsche Banken betroffen als bisher bekannt.
Eine Sprecherin des deutschen Bundesverbands der Volks- und Raiffeisenbanken bestätigte gegenüber dem "Spiegel", dass es "drei unterschiedliche Betrugsversuche durch Phishing-Mails" auch bei Kunden dieser Banken gegeben habe.
Seit Mitte Mai hat es laut "Spiegel" insgesamt mindestens zehn solcher Angriffe auf Online-Kunden deutscher Banken gegeben. Drei davon seien so schnell aufgefallen, dass die gefälschten Websites bereits unmittelbar nach ihrer Registrierung entdeckt und abgeschaltet worden seien, bevor sie online gingen. Die restlichen Seiten seien jedoch zwischen wenigen Minuten und fünf Stunden im Netz geblieben.
Trotz verschärfter Sicherheitshinweise haben es die Betrüger dem Bericht zufolge geschafft, in rund 40 Fällen die Zugangsdaten von Bankkunden herunter zu laden und anschließend Geldüberweisungen von bis zu 50.000 Euro auszulösen. Zwei Zahlungen seien erst in letzter Minute bei osteuropäischen Banken gestoppt worden. Die restlichen Transfers wurden demnach schon bei der Überweisung abgefangen, so dass kein Bankkunde geschädigt worden sei.
Erste Opfer bei deutschem Phishing-Angriff