Digitale Musik bleibt Nischenangebot
Magere Umsätze mit Downloads
Der digitale Musikmarkt ist auch 2007 in Europa nur ein Nischenangebot geblieben. Verkäufe digitaler Musik machten im vergangenen Jahr lediglich 13 Prozent der Umsatzrückgänge aus den sinkenden CD-Verkäufen aus. Das geht aus dem am Dienstag veröffentlichten Report "European PC Digital Music Forecast" des Marktforschungsunternehmens Jupiter Research hervor.
Laut Jupiter Research wurden 2007 in Europa lediglich 401 Millionen Euro mit digitaler Musik umgesetzt. Derzeit kaufen jedoch weniger als zehn Prozent der europäischen Internet-Nutzer Musik online.
Zwei Milliarden Umsatz bis 2012
Bis 2012 sollen die Umsätze nach den Prognosen der Marktforscher auf zwei Milliarden Euro anwachsen. Digitale Musikverkäufe sollten laut Jupiter-Analyst Mark Mulligan bis 2010 die Umsatzrückgänge beim CD-Verkauf ausgleichen können. Dazu solle vor allem der Musikverkauf im Mobilfunkbereich beitragen, so Mulligan.
Labels risikofreudig
Die Labels zeigten sich in ihren Lizenzstrategien risikofreudiger, schreibt Mulligan in seinem Weblog. Als Beispiel nannte er Universals geplanten Musikabodienst TotalMusic und die Nokia-Initiative "Comes With Music", bei denen die Kosten der Musik von Hardware-Herstellern und Internet-Anbietern getragen werden sollen.
Diese Modelle, ist Mulligan überzeugt, werden den digitalen Musikmarkt beflügeln und auch zu einer Erholung der Industrie beitragen.