TA mit massiven Einbußen im Festnetz

2007
16.01.2008

Die Telekom Austria [TA] hat im vergangenen Jahr rund 200.000 Festnetzanschlüsse verloren.

Die Telekom Austria verzeichnete 2007 ein deutliches Minus bei den Festnetzanschlüssen, legte aber gleichzeitig bei den Handyverträgen kräftig zu.

Konkret reduzierte sich die Zahl der Festnetzanschlüsse mit Jahresende von 2,64 auf 2,43 Millionen. Das geht aus den am Dienstag präsentierten Kundenzahlen für 2007 hervor.

Eine erhebliche Reduktion gab es bei Internet-Großhandelsanschlüssen ["Wholesale"], während die Internet-Direktanschlüsse leicht zulegten. Die xDSL-Retail-Anschlüsse erhöhten sich von 571.300 auf 665.200, weiterverkaufte xDSL-Anschlüsse gaben von 122.300 auf 85.500 nach.

Kombipaket bringt Kunden

Bei Anschlüssen für Endkunden profitierte die Telekom vor allem von dem heftig kritisierten Kombipaket, in dem die Mitbewerber eine Wettbewerbsverzerrung sehen und das auf Anordnung der Telekom-Regulierungsbehörde [RTR] abgeändert werden musste.

Das Geschäft lief so gut, dass der Telekom sogar kurzfristig die ADSL-Modems ausgingen.

Laut Angaben des Unternehmens konnten im vierten Quartal 28.600 xDSL-Neuzugänge verzeichnet werden, verglichen mit 23.700 im selben Zeitraum des vergangenen Jahres.

Mobilkom steigert Marktanteil

Die Mobilfunktochter mobilkom steigerte die Zahl der Vertragskunden in Österreich von 2,2 auf 2,6 Millionen. Gleichzeitig sank die Anzahl der Wertkartenkunden von 1,4 auf 1,3 Millionen.

Insgesamt stieg die Kundenzahl den Angaben zufolge um 9,1 Prozent. Der Marktanteil konnte von 38,7 auf 40,3 Prozent gesteigert werden.

Zuwächse in Südosteuropa

Das Handy-Auslandstöchter der Telekom Austria legten zu. So brachte es etwa die neuerworbene weißrussische MDC auf eine Kundenplus von 23 Prozent.

Die bulgarische Mobiltel meldete einen Kundenzuwachs von 19,5 Prozent. Auch die kroatische VIPnet [14 Prozent] und die slowenische Si.mobil [18,2 Prozent] konnten die Anzahl ihrer Kunden steigern.

(futurezone | APA)