Vivendi an Premiere interessiert
"Natürliches potenzielles Ziel"
Der französische Telekom- und Medienkonzern Vivendi schließt eine Offerte für den Pay-TV-Sender Premiere nicht aus.
Premiere sei "ein natürliches potenzielles Ziel" für eine Übernahme, sagte Vivendi-Chef Jean-Bernard Levy in einem am Donnerstag veröffentlichten Interview der "Financial Times". Allerdings habe sich der Sender seit seiner Gründung noch nie als sehr gewinnträchtig erwiesen.
Vivendi in Kauflaune
Anfang des Monats war Medienmogul Rupert Murdoch als Großaktionär bei Premiere eingestiegen. Sein Anteil am Sender liegt seitdem bei über 14 Prozent. Vivendi gilt seit längerem als ein ernstzunehmender Bieter.
Vivendi will zudem die Mehrheit an Frankreichs zweitgrößtem Mobilfunker SFR halten und dazu die SFR-Anteile von Vodafone übernehmen. Vivendi hält 56 Prozent an SFR, Vodafone den Rest.
Vivendi hatte in jüngster Zeit mehrfach in Firmenkäufe investiert. Im Dezember legte Vivendi sein Spielegeschäft ["World of Warcraft"] mit dem US-Computerspiele-Hersteller Activision zusammen. Kurz darauf kündigte Vivendi an, die Telefongesellschaft Neuf Cegetel zu übernehmen.
(Reuters)