Zu teure iTunes-Downloads in GB
Britische Konsumentenschützer haben beim Office of Fair Trading [OFT] Beschwerde eingelegt, weil Apples iTunes Music Store in Großbritannien ihrer Meinung nach überteuert ist.
ITunes-Downloads kosten laut Beschwerde in Großbritannien rund 20 Prozent mehr als in Frankreich und Deutschland.
Während die Briten 79 Pence pro Song zahlen, werden in den beiden anderen Ländern 99 Cent verlangt. Das würde umgerechnet 67 Pence entsprechen.
Das OFT soll nun untersuchen, ob dieser Preisunterschied gegen die EU-Wettbewerbsregeln verstößt.
Aufschwung auf dem Musikmarkt
Die veröffentlichten Zahlen der British Phonographic Industry
[BPI] über Verkäufe von Musik-Singles und Online-Downloads in
Großbritannien zeigten im zweiten Quartal einen Aufwärtstrend. Auch
die Anzahl der Online-Downloads hat in diesem Zeitraum erstmals die
Grenze von zwei Millionen erreicht.
Apple will Vergleich mit britischen Downloads
Apple hingegen ist der Meinung, dass der Preis nicht mit anderen europäischen Angeboten, sondern mit britischen Downloads verglichen werden sollte.
Der Preis wird laut einer Apple-Sprecherin an die wirtschaftliche Lage eines Landes angepasst. Das sei nicht unüblich, wenn man etwa CD-Preise in den USA und Großbritannien vergleicht, so die Sprecherin.
Der Kosumentenschutzverband ist sich dennoch sicher, dass das Preismodell gegen den Wettbewerb verstößt, und weist auch darauf hin, dass britische iTunes-User nur im französischen oder deutschen Store Musik kaufen können, wenn sie in dem jeweiligen Land auch einen Wohnsitz und eine Bankverbindung haben.