One will Nummer zwei werden

Vision
22.01.2008

"In fünf Jahren wird One die Nummer zwei von drei Betreibern in Österreich sein", glaubt One-Chef Michael Krammer.

Krammer, seit Oktober letzten Jahres Chef des aktuell drittgrößten heimischen Mobilfunkers, will One unter seiner Führung bis zu einem Marktanteil von 30 bis 35 Prozent bringen.

Insgesamt sieht Krammer die Entwicklung auf dem Mobilfunkmarkt in Österreich in den nächsten zwei Jahren eher stagnierend, wenn nicht sogar schrumpfend.

Da der Markt betreffend Handyverträge schon gesättigt sei, gebe es nur noch ein Übertreten zu anderen Betreibern. "Auf dem Markt herrscht im traditionellen Telefoniebereich totaler Verdrängungswettbewerb." Wachstumspotenzial sieht er naturgemäß noch bei den mobilen Breitbandangeboten.

One wurde im Oktober 2007 an den Finanzinvestor Mid Europa Partners [MEP] und an Orange, einer France-Telecom-Tochter, verkauft. Der frühere Bundesheer-Offizier Krammer war zuvor tele.ring-CEO, nach dem Verkauf an T-Mobile wechselte er zum deutschen Mobilfunker E-Plus.

Risiko Markenwechsel

In dem geplanten Markenwechsel zu Orange, der im Laufe dieses Jahres erfolgen soll, sieht der One-Chef eine große Marketingherausforderung, aber gute Voraussetzungen.

Da der französische Anbieter Orange, seit kurzem Mutter von One, in Österreich nicht bekannt sei, könne man die neue Marke so positionieren, wie man wolle, so Krammer, der in Österreich schon den Mitbewerber tele.ring groß machte.

Konzentration auf Roaming

Details, was der Markenwechsel zu Orange konkret bringe, gab der One-Chef nicht preis. So werde es eine Produktoffensive geben und eine stärkere Konzentration auf den Roaming- und Businessbereich.

Gerade bei Auslandstelefonie für Businesskunden sehe er gute Möglichkeiten für das Unternehmen. Sicher sei hingegen, dass das Billigprodukt Yesss! unverändert weitergeführt werden soll.

(APA)