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Knappes Gut Eee PC

24.01.2008

Der Eee PC von Asus dürfte bei seinem offiziellen Verkaufsstart um 17 Uhr schon bald ausverkauft sein. Asus rechnet damit, nur rund zehn Prozent aller Vorbestellungen befriedigen zu können. Vor allem mit der starken Nachfrage aus der Linux-Community hat der Hersteller nicht gerechnet.

Am 24. Jänner um Punkt 17 Uhr startet der offizielle Verkauf des Eee PC in Deutschland und Österreich.

Für beide Länder zusammen hat Asus ein Kontingent im "niedrigen zweistelligen" Tausender-Bereich abgestellt, so Oliver Barz, Sales Director für Notebooks und Handheld Products bei Asus, gegenüber ORF.at, ohne genaue Zahlen zu nennen. Die Aufteilung soll dabei der jeweiligen Marktgröße entsprechen.

Dass damit die offenbar immense Nachfrage nicht befriedigt werden kann, ist Asus bewusst: "Wir hätten auch im dreistelligen Bereich verkaufen können", so Barz.

Starke Nachfrage aus der Linux-Community

Vor allem die starke Nachfrage aus der Linux-Community und von Notebook-Nutzern, die den Kleinstrechner unter Linux gerne als Zweitgerät haben möchten, habe Asus komplett unterschätzt. "Wir wurden von der Nachfrage überwältigt", so Barz.

In der ersten Tranche werden nun "möglichst flächendeckend" Abholmärkte wie Saturn, Media Markt, Cosmos, Haas und Asus-Partner wie Ecotech mit Eee PCs beliefert. Die nächste Lieferung soll dann innerhalb von 14 Tagen folgen.

In Österreich wird die von ORF.at bereits getestete Variante 4G mit vier GB großem Flash-Speicher und Sieben-Zoll-Monitor zum Verkaufsstart erhältlich sein - mit einer Tastatur mit deutschem Layout.

Zukunftspläne auf der CeBIT

In Summe will Asus 2008 weltweit drei bis fünf Millionen Stück des Eee PC verkaufen - sofern der Hersteller mit der Produktion nachkommt. "Derzeit suchen wir weitere Komponentenhersteller, damit wir die Nachfrage auch befriedigen können", sagte Barz bei der offiziellen Vorstellung des Eee PC am Mittwoch in Wien.

Zukunftspläne für den Eee PC in Europa wollte Asus dabei allerdings nicht verraten. Es gebe zwar eine auf mehrere Jahre ausgelegte Roadmap, doch genaue Infos für den lokalen Markt will der Computerhersteller aus Taiwan erst im Rahmen der CeBIT Anfang März verraten.

Sicher ist, dass auch Windows auf dieser Roadmap verzeichnet ist, ob es allerdings XP oder Vista werde, könne man zu diesem Zeitpunkt noch nicht sagen, erklärte Asus-Pressesprecher Holger Schmidt.

Auch über zusätzliche Hardware für den Eee PC wie ein seit längerem kolportiertes Skype-Phone wollte Asus keine Auskünfte geben.

Bundles mit Mobilfunkern

Neben einer deutschen Lokalisierung wird der Eee PC nun auch in Italien und Frankreich in der jeweiligen Landessprache angeboten, zudem ab Freitag in Japan [laut Register vorzugsweise mit Windows XP Home als Betriebssystem].

In Frankreich schnürte der Mobilfunker SFR bereits ein vorerst auf 1.000 Stück begrenztes Bundle des Eee PC mit einem UMTS-Modem samt Datenvertrag.

Vergleichbares sei auch für Österreich möglich, erklärte Barz. Entsprechende Gespräche mit interessierten Mobilfunkern würden bereits laufen. Ob und wann solche Bundles auf dem heimischen Markt erscheinen, wird allerdings wohl auch von der Verfügbarkeit des Eee PC abhängen.

(futurezone | Nadja Igler)