T-Mobile mit iPhone-Absatz zufrieden
Der deutsche Mobilfunker hat seit Verkaufsstart 70.000 iPhones an den Mann gebracht, über die Hälfte davon Neukunden.
"In den elf Wochen seit dem 9. November haben wir 70.000 iPhone-Verträge geschlossen, davon etwas mehr als die Hälfte mit Neukunden", sagte der Chef von T-Mobile Deutschland, Philipp Humm, in einem im Intranet der Telekom-Tochter veröffentlichten Interview.
Das Apple-Mobilfunkgerät sei mit Abstand das meistverkaufte Multimedia-Endgerät im Sortiment von T-Mobile.
Netznutzung mit iPhone höher
T-Mobile hat von Apple die deutschen Exklusivrechte für das iPhone erhalten und verspricht sich einen Schub für das Geschäft mit dem mobilen Internet. Laut Humm geht die Strategie auf: "Die durchschnittliche Internet-Nutzung eines iPhone-Kunden übertrifft bei weitem unsere Erwartungen", heißt es in dem der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX vorliegendem Interview.
Sie liege um das 30-fache über der Nutzung des durchschnittlichen Vertragskunden. Das mobile Internet sei damit bei den Kunden angekommen. "Der Trend, selbst Inhalte zu produzieren und diese ins Internet zu stellen, wird 2008 weiter anhalten", wird Humm zitiert.
Mehr iPhones in Frankreich
Der französische Apple-Kooperationspartner France Telecom verkaufte nach eigenen Angaben alleine im ersten Verkaufsmonat 70.000 Geräte. Allerdings wird das iPhone anders als in Deutschland auch ohne Vertragsbindung verkauft, was in Branchenkreisen als Grund für die höheren Verkaufszahlen in Frankreich genannt wurde.
Umsätze gestiegen
Die hohe Datennutzung schlägt sich positiv in der Bilanz des größten deutschen Mobilfunkanbieters wieder: Der monatliche Durchschnittsumsatz der iPhone-Kunden betrage das Dreifache des durchschnittlichen privaten Vertragskunden
In den ersten drei Quartalen vergangenen Jahres lag dieser Wert insgesamt bei 33 Euro - ein Minus von knapp sechs Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Rückgang hängt vor allem mit dem harten Preiskampf in Deutschland zusammen. Die iPhone-Tarife liegen bei monatlich 50 bis 90 Euro. Nach Angaben aus informierten Kreisen erhält Apple rund ein Drittel der Umsätze.
Der Computerkonzern und iPhone-Hersteller Apple hat in seinem ersten Geschäftsquartal Umsatz und Gewinn auf neue Rekordwerte gesteigert.
(dpa)