05.10.2004

LOCAL LOOP

WLL-Versteigerung brachte 464.000 Euro

Die Versteigerung von Frequenzen für WLL-Funktechnologie [Wireless Local Loop], die als Alternative für die Breitband-Internet-Anbindung im ländlichen Raum genutzt werden kann, hat am Montag nach elf Runden einen Auktionserlös von 464.000 Euro gebracht.

Die vier Unternehmen Telekom Austria [TA], Telekabel, Schrack Mediacom und Teleport haben dabei alle 17 zur Versteigerung gebrachten Frequenzen im 3,5 Gigahertz-Bereich mit unterschiedlichen Bandbreiten und Nutzungsbedingungen ersteigert.

Die Erlöse der Auktion fließen der Republik Österreich zu.

Zwischen 13.200 und 154.400 Euro

Mitgesteigert hatten auch T-Mobile Austria und die UTA Telekom AG, die beiden Unternehmen gingen jedoch leer aus. Clearwire Europe S.a.r.l. hatte bereits vor Beginn der Auktion den Ausstieg aus dem Verfahren bekannt gegeben.

Im Detail hat Schrack Mediacom für die ersteigerten Frequenzen insgesamt 154.400 Euro bezahlt, die TA 152.100 Euro, Telekabel 144.300 Euro und Teleport 13.200 Euro.

Die Mindestgebote für alle WLL-Pakete lagen in Summe bei 407.600 Euro.

Die RTR hat im Auftrag des Infrastrukturministeriums bereits im Februar 2001 neun WLL-Frequenzpakete im Frequenzbereich 26 GHz in sechs Regionen um insgesamt 1,352 Mio. Euro an die beiden Bieter Broadnet und Star 21 versteigert.

Diese Unternehmen sind allerdings bis heute nicht mit WLL aktiv geworden.

GSM-Frequenzen unterm Hammer

Nächsten Montag versteigert die RTR im Auftrag des Infrastrukturministeriums GSM-Frequenzen in den Bereichen GSM 900 und 1800.

Zur Auktion zugelassen sind die drei Mobilfunkbetreiber Mobilkom Austria, tele.ring und One.