08.10.2004

SPEICHER

Nächste Etappe für Blu-ray-Disc

Die Entwicklung des Blu-ray-Standards geht in die nächste Phase.

Die DVD-Nachfolgetechnologie, die von Sony und einer Reihe anderer Unternehmen unterstützt wird, soll mehr Speicherplatz bieten und so in ein, zwei Jahren Kinofilme in HDTV-Qualität speichern können.

Diese Woche traf sich die Blu-ray Disc Association [BDA] in Tokio, um die weitere Stoßrichtung zu besprechen. Für Sony ist es immens wichtig, gegen die Konkurrenztechnologie HD-DVD zu bestehen, die ebenfalls den Anspruch auf die DVD-Nachfolgetechnologie erhebt.

Besonders wichtig ist es für beide Industriegruppen, PC- und Unterhaltungeselektronikhersteller sowie Filmstudios für die jeweilige Technologie zu gewinnen.

Twentieth Century Fox ist dabei

Das Filmstudio Twentieth Century Fox ist nun ebenfalls der BDA beigetreten, wie Sony stolz verkündet. Insgesamt sind zusätzlich zum Kernteam von 13 Firmen 60 neue Unternehmen der Association beigetreten. Dazu zählen Canon, Kenwood, Ricoh, Mitsubishi Media sowie Sony BMG.

Gleichzeitig hat die BDA beschlossen, Blu-ray-Spezifikationen für kleinere Scheiben zu entwickeln. Diese sollen in künftigen Camcorder-Generationen Platz finden und die Kassette als Speichermedium ersetzen.

Bei einem Durchmesser von acht Zentimetern sind die Medien um ein Drittel schmaler als herkömmliche CDs, DVDs oder eben Blu-ray-Discs. Dennoch können sie rund 15 Gigabyte speichern - pro Seite, wohlgemerkt, denn die Spezifikation sieht vor, auch doppelseitige Medien zuzulassen.

Dreifache Kosten

Sony hat vor kurzem einen HDTV-Camcorder auf den Markt gebracht, der herkömmliche DV-Kassetten als Speichermedium verwendet. Der Preis von rund dem Dreifachen eines herkömmlichen Camcorders wird wohl auch für den Blu-ray-Camcorder gelten, schätzen Analysten.