Rekordgebote für US-Mobilfunkfrequenzen

auktion
31.01.2008

"Open Access"-Bietergrenze überschritten

Am Donnerstag haben die Gesamtgebote für die von der US-Regulierungsbehörde FCC derzeit versteigerten Frequenzpakete die Rekordsumme von 14,3 Milliarden US-Dollar [9,6 Mrd. Euro] erreicht. Der bisher höchste in den USA im Rahmen einer solchen Auktion erreichte Wert war 13,9 Milliarden US-Dollar [9,3 Mrd. Euro], der bei einer Versteigerung im Jahr 2006 erzielt wurde.

Entscheidend ist allerdings, dass die Gebote für den C-Block, das Filetstück der versteigerten Frequenzen, die Summe von 4,6 Milliarden US-Dollar [drei Mrd. Euro] überschritten haben. Laut Branchenbeobachtern gibt es bereits einen Sieger, der 4,7 Milliarden Dollar geboten hat. Dieser wird aber erst nach dem Ende der Gesamtauktion bekanntgegeben.

Damit ist die Grenze geknackt, die die FCC den Bietern gesetzt hatte, um den Block unter den "Open Access"-Regeln freizugeben. Google hatte schon vor der Auktion mitgeteilt, mindestens 4,6 Milliarden US-Dollar für den C-Block bieten zu wollen - mit dem Ziel, ein Mobilfunknetz aufzubauen, das für alle kompatiblen Geräte und Dienste frei zugänglich sein soll.

Erlös bereits verplant

Die FCC ist letzterer Forderung in ihren Regeln entgegengekommen und hat dafür harsche Kritik von den marktbeherrschenden Mobilfunkern AT&T und Verizon einstecken müssen.

Erfreut sein wird auch der US-Kongress, der bereits zehn Milliarden US-Dollar aus der Auktion für den Abbau des Staatsdefizits verplant hat. Die siegreichen Bieter müssen die Summen bis zum 30. Juni an die Staatskasse überwiesen haben.

(AP | futurezone)