Intel bläst Pentium 4 mit vier Gigahertz ab
Nach Verzögerungen hat der Chiphersteller Intel die Pläne eines "Pentium 4" mit vier Gigahertz nun ganz gestrichen.
Man werde die Performance künftiger Chips mit anderen Mitteln als der Taktfrequenz verbessern, so Intel. Stattdessen werde man die Größe des Caches steigern.
Während aktuelle P4s über ein Megabyte Cache verfügen, sollen diese in Zukunft zwei MB Cache wie die Xeon-Server-Chips und die Extreme-Edition-P4s spendiert bekommen.
Der erste Pentium 4 mit zwei MB wird einen Takt von 3,8 GHz haben und Anfang nächsten Jahres auf den Markt kommen.
Ursprünglich sollte der 4-GHz-Pentium bis Jahresende auf den Markt kommen, Ende Juli wurde der Launch auf Anfang 2005 verschoben.
Pentium 4 mit vier GHz kommt erst 2005Dual-Core-Chips bis Ende 2005
Auch andere Technologien wie die 64-Bit-Funktion, HyperThreading und das Schutzsystem LaGrande sollen stärker in den Vordergrund gerückt werden. Und die Entwicklung von Dual-Core-Chips soll mit dem Ziel einer Veröfffentlichung 2005 verstärkt werden.
Hinter dem Schritt steht Intel-Chef Paul Otellini, der sein Unternehmen weg vom Geschwindigkeitsrennen in puncto Taktfrequenz als alleiniges Mittel zur Performance-Steigerung führen will.
Vorangetrieben werden diese Pläne von den unangenehmen Begleiterscheinungen schnell getakteter Chips, dem hohe Energiebedarf und der entstehenden Wärme.
Denn Prozessoren mit größerem Cache oder zwei Kernen können mit weniger Takt als herkömmliche Chips laufen und produzieren so weniger Hitze und benötigen weniger Energie.
Zwar wird von einen derartigen Wechsel schon seit Jahren gesprochen, doch der Takt-Ansatz wurde bis jetzt verfolgt.
Neue Leistungsangaben für Intel-CPUs