Rufnummernmitnahme heute gestartet
Seit heute ist das Mitnehmen der eigenen Handynummer inklusive Vorwahl beim Wechsel zu einem anderen Anbieter möglich.
Für Infrastrukturminister Hubert Gorbach bedeutet dies einen "Festtag für alle Handybenutzer". Gleichzeitig forderte der Vizekanzler in einer Aussendung aber die Anbieter auf, das neue Service für den Kunden möglichst kostengünstig anzubieten.
Die Regulierungsbehörde habe mit zwölf Euro, inklusive der vier Euro für Abfrage der Basiskundendaten, einen fairen Richtwert ausgegeben: "Es wäre wünschenswert, wenn sich alle Betreiber daran halten würden".
Andernfalls erwarte er sich, dass die Regulierungsbehörde umgehend tätig werde.
Im Vorfeld der Rufnummernportierung wurde lange um die möglichen Portierungskosten gefeilscht, welche die einzelnen Anbieter von ihren Kunden beim Verlassen einfordern.
Rufnummernmitnahme kann teuer werdenTele.ring und "3" verlangen nichts
Ob der Wunsch Gorbachs bei den Mobilfunkanbietern auf Gehör stoßen wird, bleibt abzuwarten. Denn die drei größten von ihnen mobilkom austria, T-Mobile und One wollen von abwandernden Kunden jeweils 35 Euro verlangen.
Sie weisen darauf hin, dass auch weiterhin Routingkosten anfielen und die umfangreichen technischen und administrativen Leistungen nicht umsonst seien.
Zu diesen 35 Euro kommen noch vier Euro Kundeninfo-Abfragegebühr und rund 40 Euro Freischaltungsgebühr beim neuen Anbieter.
Tele.ring und Hutchison ["3"] kassieren hingegen weder Ab- noch Anmeldegebühr, lediglich die vier Euro Beauskunftungsgebühr fallen an. Vor allem die beiden kleineren Anbieter erhoffen sich durch die Neuregelung Kundenzuwächse.