Tele.ring will gegen "Fluchtsteuern" klagen
Einen erfolgreichen Start der Rufnummernmitnahme sieht der Mobilfunkanbieter tele.ring.
Am gesamten Samstag hätten 203 Kunden Interesse gezeigt, zu tele.ring zu wechseln, teilte Geschäftsführer Michael Krammer in einer Aussendung mit.
Von 86 Anfragen zur Rufnummernmitnahme habe Marktführer mobilkom lediglich n22 erfolgreich beantworten können. Und dabei sei auch noch das vorgeschriebene Limit von 30 Minuten überzogen worden.
Außerdem will Krammer am Montag die Konkurrenten, Mobilkom, T-Mobile und One bei der Regulierungsbehörde anzeigen.
Aktion: Tele.ring zahlt Wechselspesen
Tele.ring übernimmt noch bis zum kommenden Samstag die
"Fluchtsteuer bis zu 35 Euro" der wechselnden Kunden beim alten
Betreiber.
Anzeige bei der Regulierungsbehörde
Grund dafür sind deren hohe "Fluchtsteuern" bei einem Wechsel des Betreibers: "Wir rechnen im Verlauf der kommenden Woche mit einer Entscheidung der Regulierungsbehörde, die klarstellt welcher Betrag gerechtfertigt ist", erklärte der Geschäftsführer.
Mit bis zu 105 Euro "Fluchtsteuer" schieße T-Mobile überhaupt den Vogel ab. "Hier wird Kundenbindung als Kundenknebelung praktiziert," so Krammer.
Die 105 Euro kommen zusammen, wenn neben der aktiven Nummer auch noch Nummern für Datendienste bzw. Faxdienste bestehen. T-Mobile verlangt hier pro Nummer 35 Euro.