Alle Mobilfunker profitieren von Portierung
Zufrieden zeigen sich die Mobilfunkbetreiber mit der am 16. Oktober in Österreich gestarteten Handy-Rufnummernmitnahme bei einem Betreiberwechsel.
Demnach habe es zwar einige technische Probleme gegeben, im großen und ganzen habe die Kundenübertragung aber funktioniert.
Doch eines scheint verwunderlich: In ihren Aussendungen berichten alle Betreiber von einem Zuwachs bei Neukunden dank Einführung der Nummernmitnahme - fragt sich nur woher all die Wechselnden dann kommen sollen.
One bildet hier die Ausnahme, dort spricht man von stagnierenden Kundenzahlen.
Aktion: Tele.ring und 3 übernehmen Wechselspesen
Die so genannte "Fluchtsteuer" beim alten Betreiber übernehmen
Tele.ring [bis zu 35 Euro] und 3 [40 Euro] im Rahmen aktueller
Werbeaktionen.
Allerorts Jubelmeldungen
Marktführer mobilkom austria hat nach Eigenangaben am Samstag 20 Prozent mehr Neuanmeldungen registriert als sonst. Wie viele Kunden die mobilkom verlassen haben, wurde nicht genannnt, es habe aber mehr Neukunden als Ex-Kunden gegeben.
Die Nummer Zwei am Markt, T-Mobile, sprach von ein paar Dutzend Ab- und Anmeldungsanträgen.
Bei Verfolger One hat sich nach eigenen Angaben die Zahl der ankommenden und abgehenden Kunden die Waage gehalten.
Tele.ring begrüßte am Samstag nach Eigenangaben 203 Wechselkunden. Wie viele gegangen sind, wurde nicht verraten.
UMTS-Anbieter Hutchison ["3"] berichtet von 124 Neukunden, sechs "3"-Kunden hätten das Unternehmen verlassen.
Verärgert ist man bei T-Mobile über Mitbewerber tele.ring, der zwar die Konkurrenz laufend heftig kritisiere, selbst aber umsteigewillige Kunden nur mangelhaft und teilweise falsch berate.
Tele.ring will gegen "Fluchtsteuern" klagen