Handyabsatz treibt Gewinn von LG
Der südkoreanische Elektrotechnologiekonzern LG Electronics hat im dritten Quartal 2004 dank eines starken Geschäfts mit Mobiltelefonen seinen Gewinn gegenüber dem Vorjahr um 36 Prozent und damit stärker als von Analysten erwartet gesteigert.
Der Gewinn lag allerdings wegen des starken Preisrückgangs bei Flachbildschirmen niedriger als im zweiten Quartal. LG Electronics wies für das dritte Quartal einen Reingewinn von 304,4 Mrd. Won [214 Mio. Euro] aus, nach 224 Mrd. Won im Vorjahresquartal und 494 Mrd. Won im Vorquartal. Der Umsatz sei auf 6,11 Bio. Won von 4,92 Bio. Won im Vorjahr gestiegen, hieß es weiter.
Der weltweit sechstgrößte Handy-Hersteller profitierte vor allem von starken Verkäufen seiner UMTS-Handys.
LG Electronics hatte dabei von den Mobilfunkbetreibern Hutchison Whampoa und Orange Millionen-Dollar-Aufträge zur Lieferung von UMTS-Handys erhalten. Insgesamt verkaufte das Unternehmen im dritten Quartal 11,8 Mio. Handys nach 9,94 Mio. im zweiten Quartal und 7,61 Mio. im dritten Quartal 2003.
LG erwartet 50 Prozent mehr HandyabsatzLG Philips LCD mit Rückgang
Eine negative Entwicklung verzeichnete dagegen das Gemeinschaftsunternehmen LG Philips LCD. Der Hersteller von Flüssigkristall-Flachbildschirmen hatte zuvor einen Rückgang des Gewinns im dritten Quartal um 15 Prozent berichtet.
LG Electronics erwartet in diesem Jahr eine Verdoppelung des Reingewinns auf 1,57 Bio. Won von 663 Mrd. Won im Vorjahr. Im Jahr 2005 rechnen Analysten allerdings damit, dass der Gewinn um fünf Prozent auf 1,49 Bio. Won sinken werde.