Alcatel-Lucent mit Rekordverlust

Q4/2007
08.02.2008

Umsatz auf 5,23 Mrd. Euro gestiegen

Der Telekomausrüster Alcatel-Lucent hat im abgelaufenen vierten Quartal einen Rekordverlust verbucht. Angesichts des Fehlbetrags und der zunehmend unsicheren Aussichten habe sich die Führung entschieden, die Dividendenzahlung für das vergangene Jahr auszusetzen, teilte die französisch-amerikanische Gesellschaft am Freitag in Paris mit.

Nach Wertberichtigungen für einige Geschäftsaktivitäten sei ein Fehlbetrag von 2,58 Mrd. Euro im Schlussquartal angefallen, teilte die Firma am Freitag in Paris mit. Die Abschreibungen beliefen sich dabei auf 2,52 Mrd. Euro.

Bereinigt um Sonderposten verringerte das aus der Fusion von Alcatel und Lucent entstandene Unternehmen seine Verluste. Der bereinigte Fehlbetrag sank von 618 auf 48 Mio. Euro, während der Umsatz um ein Fünftel auf 5,23 Mrd. Euro kletterte.

Für die beiden Unternehmen gestaltet sich die Fusion schwer verdaulich. Bis 2009 sollen weitere 4.000 Arbeitsplätze abgebaut werden. Alcatel hat seit der Fusion im Dezember 2006 drei Gewinnwarnungen herausgegeben.

(APA | dpa)