China hat 1.600 Netz-Cafes geschlossen
In gut sechs Monaten seit Beginn einer Kampagne gegen Missbrauch des World Wide Web haben chinesische Behörden rund 1.600 Internet-Cafes geschlossen.
Insgesamt verhängte die Regierung Strafen in Höhe von zwölf Millionen Dollar [9,42 Millionen Euro], wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua unter Berufung auf das Kultusministerium meldete. Die Fahnder hätten bisher etwa 1,8 Millionen Internet-Cafes durchsucht.
18.000 Cafes seien unter der Auflage geschlossen worden, verschiedene Mängel zu beheben, hieß es weiter. Allein seit Juli wurden 1.125 pornografische Websites abgestellt und 445 Menschen verhaftet, wie die Regierung vor kurzem mitteilte.
Die kommunistische Regierung startete im März eine Kampagne zur Bekämpfung von Sex und Gewalt im Internet.
China ermuntert seine Bürger, das Internet für die Ausbildung und das Geschäftsleben zu nutzen, blockiert aber als subversiv eingestufte ausländische Web-Sites. Mit etwa 87 Millionen Menschen online nimmt China weltweit Platz Zwei hinter den Vereinigten Staaten ein.
