Großbritannien fordert Internet-Sperren

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12.02.2008

Gegen Urheberrechtsverstöße im Netz

Die britische Regierung plant einem Zeitungsbericht zufolge neue Strafen für Internet-Nutzer, die urheberrechtlich geschützte Musik oder Filme aus dem Netz herunterladen.

Ihnen solle der Internet-Zugang gesperrt werden, berichtete die Tageszeitung "The Times" am Dienstag unter Berufung auf einen Gesetzesentwurf, der kommende Woche offiziell vorgestellt werden solle. Demnach will die Regierung Internet-Anbieter per Gesetz zwingen, Downloadern den Zugang zu sperren.

Der Gesetzesentwurf sieht demnach ein Dreistufensystem vor: Beim ersten "illegalen" Download soll der Nutzer eine E-Mail erhalten, dass er unter Verdacht einer Straftat stehe. Nach einem zweiten Vergehen soll es eine vorübergehende Sperrung geben und beim dritten Mal die Kündigung des Vertrages durch den Provider.

In Frankreich verpflichtet eine jüngst von Präsident Nicolas Sarkozy ausgegangene Initiative die Provider, nach mehreren Mahnungen jene Internet-Accounts zu sperren, über die nachweislich und wiederholt illegales Filesharing betrieben wird. Die IFPI Österreich hat bereits ein ähnliches System für Österreich gefordert.

(AFP)