Auf der Suche nach einer Nokia-Lösung
Eine Arbeitsgruppe diskutiert Möglichkeiten, wie den rund 2.300 von der Schließung des Nokia-Werks im deutschen Bochum betroffenen Mitarbeitern geholfen werden kann.
Auf der Suche nach alternativen Beschäftigungsmöglichkeiten hat eine Arbeitsgruppe aus Vertretern des Nokia-Konzerns und des Landes Nordrhein-Westfalen Gespräche aufgenommen.
Wie der weltgrößte Handyhersteller auf seiner Website mitteilte, wurde bei dem Treffen am Donnerstag im finnischen Espoo darüber diskutiert, wie Nokia und die Landesregierung NRW Initiativen zur Schaffung von Arbeitsplätzen und Unternehmensgründungen im Raum Bochum fördern und unterstützen können.
Für von der Werksschließung betroffene Nokia-Mitarbeiter sollten "so bald wie möglich" alternative Beschäftigungsmöglichkeiten geschaffen werden.
Der finnische Wirtschaftsminister Mauri Pekkarinen verteidigte die bevorstehende Schließung der Bochumer Handyfabrik durch den Nokia-Konzern als im Sinne der EU.
Anfragen von Investoren
Nokia gehe davon aus, dass es weitere Gespräche mit den Vertretern der Stadt Bochum und der Landes- sowie Bundesregierung geben werde, "um gute Lösungen für die Zukunft der Nokia-Mitarbeiter zu finden", sagte der Nokia-Manager Kristian Pullola.
Jens Baganz, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Mittelstand und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, sagte, Nokia signalisiere "ein ernsthaftes Engagement bei der Weiterentwicklung der Bochumer Region".
Sowohl Nokia als auch die nordrhein-westfälische Landesregierung erhielten der Pressemitteilung zufolge Anfragen von deutschen und ausländischen Investoren.
Der Nokia-Betriebsrat ist mit seinen Plänen zum Erhalt der Handyproduktion in Bochum gescheitert. Das Nokia-Management habe die Vorschläge des Betriebsrates als "nicht umsetzbar" zurückgewiesen.
(AFP)