Vodafone will zehn Millionen UMTS-Kunden
Der größte europäische Mobilfunkanbieter Vodafone hat erstmals eine Prognose für das bisher eher schleppend verlaufende Geschäft mit der Mobilfunktechnik UMTS abgegeben.
Bis Ende des kommenden Geschäftsjahres 2005/06 [Ende März] sollen weltweit rund zehn Millionen für UMTS gewonnen werden.
Vodafone teilte am Mittwoch in London mit, "UMTS wird im Lauf des kommenden Jahres zunehmend zu einem Massenmarkt und wir rechnen damit, dass bei unseren Töchtern im März 2006 rund zehn Millionen Kunden die UMTS-Dienste nutzen werden."
Weltweit 139 Mio. Mobilfunkkunden
Zum Weihnachtsgeschäft in diesem Jahr würden zehn neue Handys mit
Video-Telefonie, 3D-Spielen, Audio-Streaming und MP3-Playern in 13
Ländern in die Läden kommen, um das Interesse der Kunden an UMTS zu
wecken. Vodafone zählt derzeit weltweit rund 139 Millionen
Mobilfunkkunden.
Vermarktung heuer begonnen
Der britische Konzern hatte in den ersten Monaten dieses Jahres mit der Vermarktung von UMTS-Geräten und -Diensten in diversen europäischen Ländern begonnen, bislang aber wie viele andere Mobilfunkbetreiber keine detaillierten Zahlen zur Nachfrage der Kunden genannt. In der Branche heißt es, die Nachfrage sei überschaubar, die Netze wenig ausgelastet.
Bislang fehle es vor allem an attraktiven und ausgereiften Mobiltelefonen. Die Mobilfunkanbieter haben in Europa seit dem Jahr 2000 rund 100 Milliarden Euro für die UMTS-Betriebslizenzen ausgegeben und weitere Milliarden in den Netzausbau gesteckt.