10.11.2004

ÖSTERREICH

Bundesländer holen bei Netznutzung auf

Die österreichische Landbevölkerung hat den Rückstand bei der Internet-Nutzung gegenüber den Städtern beinahe schon aufgeholt.

Während 64 Prozent der Wiener bereits privat online gehen, sind es im Österreich-Schnitt 56 Prozent.

Speziell kleinere Ortschaften unter 5.000 Einwohnern hätten "deutlich aufgeholt", so das Ergebnis des GfK Online Monitors für das 3. Quartal 2004.

Dynamische Entwicklung vorbei

Im Jahr 2000 nutzten österreichweit 40 Prozent das Internet, in den vergangenen vier Jahren hat es ein 40-prozentiges Wachstum auf 56 Prozent gegeben.

Dabei legten Ortschaften bis 5.000 Einwohner um 54 Prozent zu, in Städten über 50.000 bis eine Mio. Einwohner stieg der Wert um 23 Prozent.

In Wien führt mit 64 Prozent bei der Online-Nutzung, die Steiermark, Oberösterreich und Tirol folgen mit jeweils 57 Prozent. Danach kommen Salzburg [55 Prozent], Vorarlberg [54 Prozent] und Niederösterreich [53 Prozent].

Die geringste Onlinebeteiligung gibt es im Burgenland [33 Prozent] und Kärnten [35 Prozent], wobei das Burgenland besonders starke Zuwächse aufweist, so die Meinungsforscher von GfK.

Grundsätzlich sei aber die dynamische Entwicklung des Internetmarktes vorbei, eine gewisse Stagnation ist seit 2003 zu beobachten.

Bei Medien-Nutzung noch vor Print

Laut aktuellen Zahlen des Online-Vermarkter-Verbands EIAA [European Interactive Advertising Association] sind 42 Prozent der Europäer täglich online - beruflich oder privat.

Auf das weltweite Datennetz entfallen der Studie zufolge inzwischen 20 Prozent der gesamten Medien-Nutzung in Europa - im Jahr 2003 waren es noch zehn Prozent.

Das Internet rangiere damit noch vor Zeitschriften [sieben Prozent] und Zeitungen [10 Prozent Anteil] als viel genutztes Medium. Das Fernsehen nehme mit 33 Prozent Anteil aber auch weiterhin den größten Raum ein.