Paul Otellini wird neuer Intel-Chef
Bei dem weltgrößten Chiphersteller Intel steht ein tiefgreifender Führungswechsel bevor. Der bisher für die Tagesgeschäfte zuständige Intel-Präsident Paul S. Otellini [54] wird im Mai 2005 neuer Konzernchef.
Der bisherige Intel-Chef Craig R. Barrett [65] soll dann den Vorsitz im Verwaltungsrat übernehmen, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Santa Clara mit.
Otellini blickt auf eine 30-jährige Karriere bei Intel zurück. Er war früher Verkaufschef und hatte als Leiter der Mikroprozessorensparte an der Einführung der Pentium-Chips entscheidend mitgewirkt. Anfang 2002 war er zum Präsidenten und COO [Chief Operating Officer] ernannt worden. Barrett kam 1974 zu Intel und leitete das Unternehmen seit 1998.
Der bisherige Leiter des Aufsichtsgremiums und frühere langjährige Intel-Chef Andrew S. Grove (68) scheidet aus dem Verwaltungsrat aus. Er wird aber als Berater des Aufsichtsgremiums und des Spitzenmanagements fungieren. Der Intel-Führungswechsel soll auf der nächsten Hauptversammlung am 18. Mai 2005 vollzogen werden.
Intel kämpft im Halbleitermarkt immer härter mit seinem Hauptkonkurrenten Advanced Micro Devices [AMD]. Das Unternehmen dominiert noch immer den Markt für PC-Chips, doch hat AMD mit technologisch fortgeschrittenen Mikroprozessoren Intel verstärkt Kunden abnehmen können.
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