Intel beteuert seine Unschuld
"Haben nichts zu verstecken"
In den EU-Ermittlungen wegen des Verdachts auf Wettbewerbsverstöße hat der US-Chipkonzern Intel seine Unschuld beteuert.
"Wir sind davon überzeugt, dass wir nichts zu verstecken haben", sagte Intel-Deutschland-Chef Hannes Schwaderer in einem am Dienstag veröffentlichten Gespräch mit Reuters.
"Offensichtlich sieht die EU einen Zusammenhang. Aber welchen, kann ich ihnen nicht sagen. Das wird uns in der Form auch nicht mitgeteilt", so Schwaderer.
Die EU-Behörden haben Intel seit längerer Zeit im Visier. Der weltweit größte Chipkonzern soll den Vorwürfen zufolge versucht haben, Computer mit Prozessoren des Rivalen AMD aus den Regalen der Einzelhändler fernzuhalten. AMD beklagt, Intel strebe ein Monopol auf dem Markt für PC-Prozessoren an.
In der vergangenen Woche hatten die EU-Kartellbehörden die Büros des Unternehmens in der Nähe von München durchsucht. In dem Zusammenhang überprüften die Ermittler auch Computerhändler wie Media Markt/Saturn, die britische DSG International und die französische PPR.
(Reuters)