LCDs überholen Röhrenfernseher

20.02.2008

Flache LCD-Fernseher haben Ende 2007 beim Absatz erstmals die traditionellen Röhrengeräte auf dem Weltmarkt überholt. Im Gesamtjahr wurden rund 200 Millionen Fernseher verkauft. Samsung blieb quer durch alle Technologien der größte TV-Hersteller.

Die Flussigkristall-Bildschirme [LCD] kamen im vierten Quartal 2007 nach Daten des US-Marktforschungsunternehmens DisplaySearch auf einen Marktanteil von 47 Prozent mit gut 28,5 Millionen verkauften Geräten. Der gesamte TV-Markt wuchs im vierten Quartal um fünf Prozent auf 60,8 Millionen Geräte.

Der Anteil der Röhrenfernseher ging auf 46 Prozent zurück.

Sony nach Umsatz LCD-Primus

Beim Umsatz mit LCD-Fernsehern schob sich im Schlussquartal Sony knapp an die Spitze. Das Unternehmen steigerte den Umsatz mit LCD-Fernsehern im letzten Vierteljahr 2007 im Vergleich zum Vorquartal um 61 Prozent und erreichte auf dieser Basis einen Marktanteil von 19,5 Prozent.

Samsung rangierte bei LCD-Geräten mit einem Marktanteil von 19,3 Prozent dicht hinter der neuen Nummer eins, gefolgt von Philips und Sharp [jeweils 10,1 Prozent].

Samsung im Gesamtmarkt vorne

Im Gesamtmarkt mit allen Geräteklassen führte jedoch Samsung weiter mit einem Marktanteil von 18,6 Prozent vor Sony [14,4 Prozent]. Bei Stückzahlen der LCD-Fernseher ist Samsung ebenfalls die Nummer eins, auch wenn Sony mehr Umsatz macht.

2007: 200 Mio. Fernseher verkauft

Im ganzen Jahr 2007 wurden knapp 200 Millionen Fernseher verkauft. Der Umsatz übertraf dank der guten Verkäufe im vierten Quartal erstmals die Marke von 100 Milliarden Dollar. Der Jahresabsatz der LCD-Geräte stieg um 73 Prozent auf 79,3 Millionen Stück.

Vier Mio. Plasma-TVs

Die durchschnittliche Bildschirmdiagonale der verkauften LCDs kletterte im vierten Quartal erstmals auf über 32 Zoll. Der Anteil der Geräte über 40 Zoll stieg auf 25 Prozent.

Westeuropa entwickelte sich mit einem Anteil von 32 Prozent zum Nummer-eins-Markt für LCD-Fernseher und überholte damit Nordamerika, wo der Anteil auf 31 Prozent sank.

Das Geschäft mit Plasmafernsehern legte übers Jahr zwar nur moderat zu, am Ende des Jahres verzeichneten die Hersteller mit vier Millionen verkauften Einheiten jedoch ihr bestes Quartal mit einem Wachstum von 43 Prozent zum Vorquartal.

(futurezone | dpa)