Google-Gründer planen Aktien-Verkauf
Die Google-Gründer Larry Page und Sergey Brin haben am Freitag einen Plan offen gelegt, der den Unternehmern einen Aktien-Verkauf im Gesamtwert von mehr als zwei Milliarden Dollar [1,54 Mrd. Euro] ermöglicht.
Demnach wollen Page und Brin über einen Zeitraum von 18 Monaten schrittweise jeweils 7,2 Millionen Google-Aktien veräußern, die jedem der beiden nach dem aktuellen Kurs einen Erlös von rund 1,2 Milliarden Dollar bringen könnten. Auch Konzern-Chef Eric Schmidt darf nach dem Plan 2,2 Millionen seiner Google-Aktien mit einem aktuellen Wert von etwa 372 Millionen Dollar auf den Markt bringen.
Page, Brin und Schmidt halten derzeit mit insgesamt 90,5 Millionen Google-Aktien der so genannten Klasse B rund ein Drittel aller ausgegebenen Anteilsscheine und 45,7 Prozent der Stimmrechte in der Hauptversammlung.
Die Verkaufsankündigung kommt zu einer Zeit, da die Verkaufsbeschränkungen im Zusammenhang mit dem Börsengang von Mitte August auslaufen werden. Anleger warteten bereits seit längerem mit Interesse darauf, wie viele Aktien die drei Großaktionäre danach verkaufen würden.
Google-Aktien haben sich verdoppeltEinfluss auf Google
Auch nach dem geplanten Verkauf werden sie einen maßgeblichen Einfluss auf den Betreiber der weltweit führenden Internet-Suchmaschine Google behalten.
Falls die drei Unternehmer ihre Verkaufsmöglichkeiten voll ausschöpfen sollten, hielten sie noch immer 73,9 Millionen Aktien. Das entspricht 27 Prozent der ausgegebenen Aktien und 40,4 Prozent der Stimmrechte. Klasse-B-Aktien räumen ihren Besitzern in der Aktionärsversammlung deutlich mehr Stimmrechte ein, als Investoren mit frei gehandelten Klasse-A-Aktien.
Am Freitag schloss die Google-Aktie mit einem Plus von gut ein Prozent bei 169,40 Dollar, gab diese Gewinn aber nachbörslich wieder auf 168 Dollar ab. Mitte August war die Aktie mit einem Kurs von 85 Dollar an der New Yorker Wall Street gestartet.