Jülich Supercomputing Centre

Start für schnellsten zivilen Supercomputer

jugene
22.02.2008

Der mit 65.536 Prozessoren ausgestattete Supercomputer im deutschen Forschungszentrum Jülich schafft 167 Billionen Rechenoperationen pro Sekunde.

Der schnellste zivile Rechner der Welt ist am Freitag in Deuschland im Forschungszentrum Jülich offiziell in Betrieb genommen worden.

Die 65.536 Prozessoren und der Hauptspeicher von 32 Terabyte des "Jülicher Blue Gene" [JUGENE] sind in 16 mannshohen Schränken untergebracht und erbringen eine Leistung von insgesamt 167 Billionen Rechenoperationen pro Sekunde [Tera-FLOPS].

Der 15 Millionen Euro teure JUGENE ist damit der zweitschnellste Computer der Welt. Er wird nur noch übertroffen von der Anlage Blue Gene/L im Lawrence Livermore National Laboratory der US-Regierung mit 478 Tera-FLOPS.

Komplexe Simulationsaufgaben

JUGENE ist der dritte Superrechner in Jülich. In der Rechnerhalle der renommierten Forschungseinrichtung haben auch seine Vorgänger JUMP und JUBL ihren Platz. Die drei Computer ergänzen sich dergestalt, dass für jede wissenschaftliche Simulationsaufgabe das passende Werkzeug zur Verfügung steht.

Derzeit rechnen auf den Jülicher Supercomputern rund 200 europäische Forschergruppen. JUGENE soll vor allem für komplexe Simulationsaufgaben aus der Physik und Materialwissenschaft, aber auch für Berechnungen aus Biologie, Medizin, Klimaforschung und Maschinenbau eingesetzt werden.

(dpa | AFP)