Sony: Keine Preissenkung für PS3
Der japanische Elektronikkonzern Sony sieht angesichts eines Absatzbooms teurerer PlayStation3-Modelle vorerst keinen Anlass zu Preisnachlässen.
Der von vielen Analysten prognostizierte Preisdruck sei offensichtlich nicht eingetreten, sagte der bei Sony Computer Entertainment America für das Marketing zuständige Manager Scott Steinberg in einem Reuters-Interview.
Hinweise darauf hätten jüngste US-Verkaufszahlen gegeben, bei denen das Gerät für 500 Dollar genauso gut abgeschnitten habe wie das abgespeckte Modell für 400 Dollar.
Spieler zahlen auch mehr
"Der zum harten Kern gehörende Videospieler hat also keine Scheu, 100 Dollar mehr für die PlayStation auszugeben", sagte Steinberg weiter. "Wir sind noch dabei zu untersuchen, was das für die Pläne für dieses Jahr bedeutet."
Der Hauptunterschied zwischen den beiden Modellen ist, dass die teurere Version mit 80 Gigabyte über eine doppelt so große Festplatte verfügt wie das billigere Produkt.
In Österreich bietet Sony laut PlayStation-Website die PS3 mit einer 40-Gigabyte-Festplatte zum Listenpreis von knapp 400 Euro an.
Hoher Preis belastet
Sony hatte im vergangenen Jahr beim Verkauf der PlayStation3 gegenüber seien Erzrivalen Nintendo und Microsoft das Nachsehen gehabt.
Analysten führten das auf den höheren Preis und den Mangel an attraktiven Spielen zurück. Die Wii-Konsole von Nintendo kostet in den USA 250 Dollar, die Xbox von Microsoft zwischen 280 und 450 Dollar.
Doch im Jänner übertraf Sony in den USA mit dem Verkauf der PS3 die Xbox 360 von Microsoft. Sony-Manager Steinberg zeigte sich optimistisch, dass dieser Trend das Jahr über anhalten werde.
Blu-ray an Bord
Dazu trage auch der jüngste Triumph von Sony im Ringen um die DVDs der Zukunft bei, wo sich Sonys Blu-Ray-Technik durchgesetzt hat. Die Rahmenbedingungen hätten sich also zugunsten von Sony geändert, sagte Steinberg.
(Reuters)