Fusion von UTA und Tele2 fix
Dem Zusammenschluss zwischen UTA und Tele2 steht aus Sicht der österreichischen Bundeswettbewerbsbehörde [BWB] offensichtlich nichts im Wege.
"Die BWB ist [...] zum Ergebnis gekommen, keien kartellgerechtliche Prüfung [...] zu beantragen", so die Behörde in einer Mitteilung.
Es habe kein Unternehmer, dessen rechtliche oder wirtschaftliche Interessen durch den Zusammenschluß berührt werden, eine schriftliche Äußerung abgegeben, merkt die BWB an - und dies, "obwohl die BWB die wichtigsten Wettbewerber von Tele2 und UTA auf diese Möglichkeit sogar schriftlich aufmerksam gemacht hat".
TA fordert Auswirkungen auf Regulierung
Laut "heise" begründet Hauptkonkurrent Telekom Austria den
Verzicht auf eine Äußerung gegenüber dem Gericht damit, dass die TA
nie gegen den Zusammenschluss gewesen sei. Allerdings fordere die TA
Auswirkungen auf die Regulierung.
Nummer zwei am Markt
Der Anteil am Festnetzmarkt von Tele2 Österreich und UTA zusammengerechnet liegt bei knapp über 30 Prozent, jener der Telekom Austria bei rund 50 Prozent. Tele2 verweist jedoch darauf, dass diese Werte nach Minuten gerechnet sind und nicht nach Umsätzen.
Insgesamt vier Fragestellungen ist die BWB nachgegangen: der Einzelmarktbeherrschung, den nicht koordinierten Wirkungen eines Zusammenschlusses, den koordinierten Wirkungen sowie der Position auf dem Vorleistungsmarkt. In keinem Punkt gab es Beanstandungen.