Immer mehr Spyware auf Firmen-PCs
Immer mehr Firmen-Desktops sind mit Spyware infiziert. Bei einer Untersuchung des Anti-Spyware-Herstellers Webroot wurden insgesamt 10.000 Systeme von rund 4.100 Firmen mit der Software "SpyAudit" getestet.
Dabei fand man laut Webroot pro PC etwa 20 Befälle, die meisten davon waren zwar harmlose Cookies. Bei rund fünf Prozent der gescannten PCs fand man jedoch System-Überwachung, bei weiteren 5,5 Prozent "trojanische Pferde".
Laut diesem Ergebnis geht es auf Firmenrechnern nur wenig besser zu als auf Heim-PCs. Viele Angestellte nutzen das Netz während der Arbeitszeit für private Zwecke, installieren P2P-Programme, Spiele oder besuchen bedenkliche Websites.
Immer mehr Internet-Benutzer werden sich darüber klar, dass Firmen ihre Kauf- und Surfgewohnheiten im Netz verfolgen ["Tracking"] und entsprechende User-Profile anlegen.
Was Netzbenutzer über Tracking wissenGefahren sind breitgefächert
Bei Webroot sieht man die Gefahr von Spyware breit gefächert. "Alles von Kunden- und Gehalts-Daten bis zu Produkt-Details oder Quellcode ist ein Ziel für Spyware. Und neben dem potentiellen Diebstahl von empfindlichen Informationen führen gutartigere Formen von Spyware, wie etwa Adware, zu Bandbreiten-Verbrauch und in Folge geringere Produktivität der Angestellten."
Im Laufe der letzten sechs Monate hat sich zwar bei über 70 Prozent der Firmen die Sorge wegen Spyware vergrößert. 96 Prozent glauben dennoch, dass ihre Anti-Virus und Firewall-Software genügend Sicherheit bietet.
Der US-Softwarekonzern Computer Associates hat die Tauschbörsen-Software KaZaA als meistverbreitete Spyware ausgemacht. Neben den Filesharing-Funktionen bringt die ehemals führende Tauschsoftware wie auch andere Tauschtools unerwünschte Werbe- und Schnüffeltools auf den Rechner des Anwenders.
KaZaA ist meistverbreitete SpywareBesuch von Porno-Sites kritisch
Das Marktforschungsinstitut IDC prophezeit, dass die Einnahmen aus von zwölf Mio. Dollar in 2003 zu 305 Mio. Dollar in 2008 steigen werden. Diese Prognose bezieht sich auf die Einnahmen von Privatnutzern und Unternehmen.
Laut IDC sind zwei von drei Rechnern mit irgend einer Form von Spyware infiziert.
Eine Studie von Eblocs ergab, dass 98 Prozent aller pornografischen Seiten Spyware oder Adware verwenden. Weitere 15 Prozent benutzen Pornodialer - die schädlichste Form von Spyware, weil der Dialer ohne Kenntnis des Users eine Verbindung zu kostspieligen 900er Nummern herstellt.