10.12.2004

NEED 4 SPEED

ADSL wird schneller und besser

Das Streben nach immer schnelleren Breitbandverbindungen bringt ständig technologische Verbesserungen mit sich. Gerade in punkto ADSL, also Breitband über herkömmliche Kupfertelefonleitungen, hat sich zuletzt einiges getan.

Kürzlich wurden die ersten Modems mit ADSL2 und ADSL2+ auf den Markt gebracht. Die Nachfolgegeneration des herkömmlichen ADSL besticht durch schnellere Datenübertragung und erlaubt größere Entfernungen zum Wählamt.

Darüber hinaus wurden Diagnosefähigkeiten, Stromverbrauch, Stand-by-Modus sowie direkte Unterstützung für paketbasierende Dienste wie Ethernet verbessert. Außerdem booten die neuen Modems schneller und sind somit früher einsatzbereit.

Provider rüsten auf

Zum Vergleich: In Japan werden in Verbindung mit herkömmlichem ADSL Geschwindigkeiten von bis zu 8 Megabit pro Sekunde im Downstream angeboten. In Österreich hat das typische ADSL-Produkt eine Bandbreite von 0,77 Megabit pro Sekunde, bei entbündelten Leitungen werden auch 2 Megabit angeboten.

Der australische Hersteller NetComm ist einer der ersten, der Modems basierend auf dem ADSL2+-Standard auf den Markt bringt. In Australien haben bereits einige Provider ihre Gegenstellen - die DSLAMs - auf ADSL2+ aufgerüstet. "Bis alle Wählämter damit ausgerüstet werden, dauert es natürlich einige Zeit", so NetComm-Chef David Stewart.

Das NetComm-Modem NB5 verfügt über Quality-of-Service-Features, das heißt, es können bestimmten Applikationen Prioritäten zugewiesen werden. So kann beispielsweise Voice over IP bevorzugt behandelt werden.