20.000 Rufnummern wurden portiert
Seit der Einführung der Rufnummernmitnahme Mitte Oktober 2004 wurden in Österreich 20.263 Handy-Rufnummern inklusive Vorwahl [Rufnummern, Mailboxnummern, Daten- und Faxnummern] bei einem Wechsel des Mobilfunkbetreibers mitgenommen.
Dies entspricht einem Betreiberwechsel von rund 7.000 Kunden, geht aus aktuellen Branchendaten hervor. Da jeder Kunde mindestens zwei Nummern mitnimmt [die Rufnummer und die Mobilboxnummer], teilt sich der Rest auf Fax- und Datennummern auf - damit dürften vor allem gewinnbringende Firmenkunden die Möglichkeit zur Portierung genutzt haben.
Die meisten Kunden gewonnen haben tele.ring und Hutchison ["3"], die meisten Kunden verloren haben die mobilkom Austria und One.
Von den rund 20.000 Nummern wurde rund 8.500 zu tele.ring portiert, 6.200 zu Hutchison, gut 1.900 zu One, knapp 1.900 zur mobilkom und 1.700 zu T-Mobile Austria, und zwei zu Tele2. Die meisten Nummern abgeben musste die mobilkom [6.800], gefolgt von One [5.400], T-Mobile [4.600], tele.ring [3.000], Tele2 [234] und Hutchison [198].
Die Telekom Control Kommission [TKK] soll am Montag die Höhe der "Fluchtsteuer" genannten Gebühr mit 19 Euro festlegen. Hutchison betonte heute, man werde die TKK-Entscheidung "akzeptieren, damit für die Kunden endlich Rechtssicherheit herrscht".
"Fluchtsteuer" pendelt sich bei 19 Euro einDifferenz zurückfordern
Mobilkom, T-Mobile Austria und One hatten nach der Einführung der Rufnummernmitnahme Mitte Oktober 2004 von wechselnden Handykunden eine Ummeldegebühr in der Höhe von 39 Euro [inklusive NÜV-Info] verlangt.
Handykunden, die bei einer Portierung bisher mehr als die künftigen 19 Euro bezahlt haben, können die Differenz zurückfordern, so der Verein für Konsumenteninformation [VKI] am Freitag in einer Aussendung.
Vorsichtshalber sollte derzeit die bisherige Gebühr von 35 Euro bis zur Rechtswirksamkeit des Bescheides nur unter "Vorbehalt der rechtlichen Prüfung und der Rückforderung" bezahlt werden, um den allenfalls bestehenden Rückforderungsanspruch gegen den Mobilfunk-Betreiber nicht zu verlieren, rät der VKI.