Handy-Entscheidung fällt im Jänner
Der Siemens-Konzern will bis Ende Jänner über die Zukunft seiner defizitären Handy-Sparte entscheiden.
"Ich hoffe, dass ich auf der Hauptversammlung am 27. Jänner etwas dazu sagen kann", sagte der scheidende Siemens-Chef Heinrich von Pierer dem "Handelsblatt".
Pierer zufolge würden alle Optionen für das Geschäft mit den Mobiltelefonen geprüft: Sanierung, Schließung, Verkauf oder auch die Kooperation mit einem Konkurrenten.
Das Geschäft mit Mobiltelefonen hat Siemens im Geschäftsjahr 2003/04 152 Millionen Euro Verlust eingebracht.
Siemens-Chef kündigt Einschnitte an"Auf die Marke passen wir auf"
Zu Berichten, der Konzern könnte bei einem Verkauf der Handy-Sparte dem Erwerber den Markennamen Siemens überlassen, sagte von Pierer: "Die Marke ist ein hohes Gut. Da passen wir schon sehr auf."
Analysten äußerten sich zuletzt skeptisch, dass es Interessenten für die von Verlusten und strukturellen Problemen geplagte Handysparte - den bislang viertgrößten Handyhersteller der Welt - geben könnte.
Zuletzt wurde darüber spekuliert, Siemens könnte die Sparte an den chinesischen Handyhersteller Ningbo Bird abgeben oder ein Gemeinschaftsunternehmen
mit den Chinesen gründen.
Ningbo Bird erklärte aber, keine Gespräche mit Siemens über einen Kauf der Sparte zu führen.